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Wie Dammmassage dich und deinen Körper auf die Geburt einstimmt

Wie Dammmassage dich und deinen Körper auf die Geburt einstimmt

Vielleicht hast du schon davon gehört: Dammmassage soll helfen, das Gewebe im Intimbereich auf die Geburt vorzubereiten – und das Risiko für Dammrisse oder -schnitte verringern. Aber wie funktioniert das genau? Wann ist der beste Zeitpunkt, damit anzufangen? Und ist das nicht… unangenehm?

In diesem Artikel bekommst du alle Antworten – praktisch, ehrlich und auf den Punkt.

Was ist die Dammmassage überhaupt?

Die Dammmassage ist eine gezielte Massage des Bereichs zwischen Scheide und After – also des Damms. Ziel ist es, das Gewebe elastischer zu machen und es an die Dehnung zu gewöhnen, die bei der Geburt entsteht.

Regelmäßig angewendet, kann sie helfen:

  • die Durchblutung zu fördern

  • das Gewebe geschmeidiger zu machen

  • Spannungsgefühle abzubauen

  • das Dehnungsgefühl während der Geburt besser auszuhalten

  • das Risiko für Dammverletzungen zu verringern

Warum ist das Dammgewebe so wichtig bei der Geburt?

Der Damm ist das letzte Stück Gewebe, das sich unter der Geburt dehnen muss, bevor das Baby geboren wird. Wenn das Gewebe sehr straff oder schlecht durchblutet ist, kann es bei der Austreibungsphase reißen – vor allem bei der ersten Geburt oder wenn das Baby sehr schnell kommt.

Ein flexibler, gut vorbereiteter Damm kann sich besser dehnen – und damit Verletzungen vorbeugen.

Wann solltest du mit der Dammmassage anfangen?

Empfohlen wird der Beginn ab der 34. Schwangerschaftswoche, etwa 3–4 Mal pro Woche. Wenn du regelmäßig massierst, reichen oft schon 5–10 Minuten pro Einheit.

Tipp: Finde einen festen Zeitpunkt, z. B. abends nach dem Duschen – so wird die Massage zur liebevollen Routine.

Wie funktioniert die Dammmassage?

Vorbereitung:

  • Achte darauf, dass du entspannt bist – ein warmes Bad oder eine Dusche vorher kann helfen

  • Wasche dir gründlich die Hände

  • Verwende ein natürliches, parfumfreies Öl – z. B. Weizenkeim-, Mandel- oder Jojobaöl

  • Suche dir eine bequeme Position: z. B. mit erhöhtem Bein, im Schneidersitz oder leicht zurückgelehnt auf dem Bett

Die Technik:

  1. Gib etwas Öl auf deine Finger und den Dammbereich

  2. Führe beide Daumen (oder einen, je nach Gefühl) etwa 2–3 cm in die Scheide ein

  3. Übe sanft Druck Richtung After aus – du solltest ein Dehnungsgefühl spüren, aber keinen Schmerz

  4. Massiere nun U-förmig nach außen – von der Mitte zu den Seiten

  5. Wiederhole die Bewegung in gleichmäßigen, langsamen Zügen für 5–10 Minuten

  6. Danach: eventuell mit einem weichen Tuch abtupfen, aber kein Öl abwaschen

Tipp: Wenn dir das unangenehm ist oder du dich unsicher fühlst, kann auch deine Partnerin die Massage übernehmen – natürlich nur, wenn du dich dabei wohlfühlst.

Ist die Dammmassage wirklich wirksam?

Studien zeigen: Die regelmäßige Dammmassage kann besonders bei Erstgebärenden das Risiko für schwere Dammrisse und Dammschnitte verringern. Sie wirkt am besten in Kombination mit:

  • aufrechten Geburtspositionen

  • bewusstem Atmen statt kraftvollem Pressen

  • gutem Kontakt zum eigenen Körper

Sie ist keine Garantie – aber eine wirksame Vorbereitung, die dir Sicherheit geben kann.

Was, wenn ich die Massage unangenehm finde?

Das ist völlig in Ordnung. Manche Frauen empfinden die Massage als unangenehm oder verspüren alte Spannungen, z. B. durch vergangene Verletzungen oder negative Erfahrungen.

Wichtig ist: Du musst sie nicht machen, um „richtig“ vorbereitet zu sein. Es gibt auch andere Wege, dein Gewebe zu unterstützen:

  • mit warmen Kompressen unter der Geburt

  • durch bewusste Atmung & Entspannungstechniken

  • mit einem geburtsvorbereitenden Yoga oder Beckenbodentraining

Tipp: Besprich dich mit deiner Hebamme – sie kann dir alternative Methoden zeigen und auf deine Bedürfnisse eingehen.

Wann solltest du die Massage lieber nicht machen?

Verzichte auf die Dammmassage, wenn:

  • du vaginale Blutungen hast

  • du zu vorzeitigen Wehen neigst

  • du Infektionen oder Pilzprobleme im Intimbereich hast

  • du dich dabei unwohl oder ängstlich fühlst

Im Zweifel gilt immer: Frag deine Hebamme oder Gynäkologin, ob die Massage für dich empfehlenswert ist.

Was du neben der Dammmassage tun kannst

Die besten Ergebnisse bekommst du, wenn du dein Gewebe ganzheitlich unterstützt:

  • trinke ausreichend Wasser

  • iss gesunde Fette (z. B. Avocado, Leinöl, Nüsse)

  • nimm Vitamin C und Zink für die Hautelastizität

  • entspanne regelmäßig deinen Beckenboden

  • achte auf eine gute Körperhaltung und Bewegung

Fazit: Dammmassage ist kein Muss – aber eine wertvolle Vorbereitung

Die Dammmassage ist ein einfacher, natürlicher Weg, deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten. Sie stärkt dein Körpergefühl, macht das Gewebe elastischer und kann helfen, Verletzungen zu vermeiden – ohne Druck, ohne Zwang.

Hör auf deinen Körper, finde deinen Rhythmus – und schau, was sich für dich gut anfühlt. Denn genau das ist das beste Fundament für deine Geburt: Vertrauen, Wissen und ein gutes Gefühl im eigenen Körper.

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