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Wenn Urin plötzlich anders riecht – was die Wechseljahre damit zu tun haben

Wenn Urin plötzlich anders riecht – was die Wechseljahre damit zu tun haben

Viele Frauen bemerken rund um die Wechseljahre körperliche Veränderungen, die sie so nicht erwartet haben: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme – und manchmal auch etwas, das unangenehm überraschen kann: Der Urin riecht plötzlich anders.

Doch was steckt wirklich dahinter? In diesem Artikel erfährst du, warum sich der Uringeruch in den Wechseljahren verändern kann, wann du aufmerksam werden solltest – und was du tun kannst, um dich wieder wohlzufühlen.

Was ist ein „normaler“ Uringeruch?

Urin besteht größtenteils aus Wasser, aber auch aus Harnstoff, Harnsäure, Salzen und Stoffwechselprodukten. Sein natürlicher Geruch ist meist neutral bis leicht säuerlich – abhängig davon, wie viel du trinkst, was du gegessen hast und wie schnell dein Körper bestimmte Stoffe ausscheidet.

Ein plötzlicher, ungewohnt starker oder stechender Geruch ist also nicht automatisch ein Zeichen für ein Problem – kann aber auf Veränderungen im Körper hinweisen.

Warum verändert sich der Uringeruch in den Wechseljahren?

1. Östrogenmangel verändert die Schleimhäute
Mit dem Sinken des Östrogenspiegels wird das Gewebe im gesamten Urogenitaltrakt dünner, trockener und empfindlicher. Auch die Schleimhäute der Harnröhre und der Blase sind betroffen. Das macht sie anfälliger für Reizungen, Infektionen – und kann dazu führen, dass Urin stärker riecht oder anders wahrgenommen wird.

2. Häufigere Blaseninfekte
In den Wechseljahren steigt das Risiko für Harnwegsinfekte, weil die Schleimhäute weniger Schutz bieten und die natürliche Bakterienflora gestört sein kann. Ein stechender, ammoniakartiger oder fauliger Geruch kann auf eine Infektion hinweisen – besonders, wenn er mit Brennen oder häufigem Harndrang einhergeht.

3. Harnverlust & Tröpfeln
Viele Frauen erleben in den Wechseljahren leichte Inkontinenz – z. B. beim Niesen oder Husten. Bleibt etwas Urin unbemerkt in der Unterwäsche, kann er in Kontakt mit Bakterien auf der Haut zersetzt werden – das führt schnell zu unangenehmem Geruch, selbst bei kleinen Mengen.

4. Veränderte Wahrnehmung durch hormonelle Schwankungen
Es ist auch möglich, dass du Gerüche anders wahrnimmst als früher. Unsere Sinneswahrnehmung ist hormonabhängig – genau wie in der Schwangerschaft kann sich auch in den Wechseljahren das Geruchsempfinden verändern.

Weitere mögliche Ursachen für starken Uringeruch

Auch unabhängig von den Wechseljahren gibt es viele Dinge, die den Uringeruch beeinflussen:

  • Ernährung: Spargel, Kaffee, Knoblauch, Fisch oder Vitaminpräparate können den Geruch deutlich verändern

  • Flüssigkeitsmangel: Konzentrierter Urin riecht automatisch stärker

  • Medikamente: Einige Medikamente, z. B. Antibiotika oder Nahrungsergänzungsmittel, verändern den Stoffwechsel und damit auch den Geruch

  • Diabetes: Süßlicher Uringeruch kann ein Hinweis auf einen erhöhten Blutzuckerspiegel sein

Wann solltest du zum Arzt oder zur Ärztin?

Wenn einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen, solltest du dich ärztlich untersuchen lassen:

  • Der Geruch ist sehr stechend oder faulig

  • Du hast Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen

  • Du musst plötzlich sehr oft auf die Toilette

  • Der Urin ist trüb, rosa oder enthält Blut

  • Du hast Fieber oder fühlst dich abgeschlagen

Gerade in den Wechseljahren ist es wichtig, Symptome nicht einfach als „normal“ abzutun – viele Veränderungen lassen sich gut behandeln oder lindern, wenn man sie früh erkennt.

Was kannst du selbst tun?

1. Ausreichend trinken
Ziel: 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag – das verdünnt den Urin und hilft, Bakterien auszuspülen.

2. Blase regelmäßig und vollständig entleeren
Gerade bei beginnender Inkontinenz solltest du darauf achten, die Blase wirklich ganz zu leeren – z. B. durch bewusstes „Nachspüren“ beim Wasserlassen.

3. pH-freundliche Intimpflege verwenden
Die äußeren Schleimhäute der Vulva sollten sanft gepflegt werden, um Reizungen vorzubeugen. Keine parfümierten Seifen oder aggressiven Produkte!

4. Baumwollunterwäsche tragen & regelmäßig wechseln
Sie nimmt Feuchtigkeit besser auf und lässt die Haut atmen – das beugt Geruchsentwicklung und Reizungen vor.

5. Beckenboden trainieren
Ein regelmäßiges Beckenbodentraining stärkt die Muskulatur rund um Blase und Harnröhre – und kann auch unangenehmem Tröpfeln entgegenwirken.

6. Ernährung beobachten
Wenn du bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, probiere, sie für einige Tage wegzulassen und achte, ob sich der Geruch verändert.

Fazit: Uringeruch ist ein Signal – kein Tabu

Wenn dein Urin in den Wechseljahren anders riecht, ist das erstmal nichts Ungewöhnliches. Dein Körper verändert sich – und das darf er auch. Wichtig ist, dass du die Zeichen ernst nimmst, aber dich nicht verunsichern lässt.

Oft sind es kleine Stellschrauben wie mehr Wasser, sanfte Pflege oder achtsame Ernährung, die den Unterschied machen. Und wenn doch mal eine Infektion dahintersteckt, gibt es heute viele sanfte Behandlungsmöglichkeiten – du musst nicht warten, bis es „ganz schlimm“ wird.

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