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Hitzewallungen in den Wechseljahren

Hitzewallungen in den Wechseljahren

Ein Moment der Ruhe, du sitzt im Meeting oder liegst entspannt auf dem Sofa – und plötzlich überrollt dich eine Hitzewelle. Dein Gesicht wird heiß, dein Nacken klebrig, Schweiß bricht aus. Willkommen im Club der Hitzewallungen! Für viele Frauen gehören sie zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen der Wechseljahre.

Aber warum entstehen sie überhaupt? Und was kannst du konkret tun, um sie zu lindern – ohne direkt zur Hormontherapie zu greifen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst.

Was sind Hitzewallungen?

Hitzewallungen (auch „vasomotorische Symptome“ genannt) sind plötzliche, meist nur wenige Minuten andauernde Temperaturanstiege im Körper – oft begleitet von:

  • Schwitzen (v. a. im Gesicht, Nacken, Brustbereich)
  • Herzklopfen oder -rasen
  • einem geröteten Gesicht
  • anschließendem Frösteln
  • innerer Unruhe oder Nervosität

Sie können tagsüber auftreten – oder als „Nachtschweiß“ deinen Schlaf stören.

Warum treten Hitzewallungen in den Wechseljahren auf?

Die Hauptursache ist der sinkende Östrogenspiegel. Östrogen spielt eine zentrale Rolle bei der Temperaturregulation im Gehirn. Wenn der Hormonspiegel schwankt oder abnimmt, gerät das körpereigene „Thermostat“ durcheinander. Schon kleinste Reize – wie ein warmer Raum oder ein stressiger Gedanke – können dann eine Hitzewelle auslösen.

Auch das vegetative Nervensystem reagiert empfindlicher – das erklärt die plötzliche Unruhe oder das Herzklopfen, das viele Frauen dabei erleben.

Wann beginnen Hitzewallungen – und wie lange dauern sie?

  • Sie treten typischerweise in der Perimenopause auf (also vor der letzten Regelblutung)
  • Häufigster Beginn: zwischen 45 und 52 Jahren
  • Bei manchen Frauen verschwinden sie nach 1–2 Jahren, bei anderen dauern sie mehrere Jahre an
  • Rund ein Drittel der Frauen leidet unter starken, belastenden Hitzewallungen

Was verstärkt Hitzewallungen?

Es gibt einige Trigger, die Hitzewellen wahrscheinlicher machen oder intensiver:

  • Alkohol und Koffein
  • scharfe Gewürze
  • Stress und Angstzustände
  • heiße Bäder oder enge Kleidung
  • zu wenig Schlaf
  • Bewegungsmangel

Wenn du regelmäßig Hitzewallungen hast, kann es helfen, ein kleines Tagebuch zu führen: Wann treten sie auf, was hast du vorher gegessen oder gemacht? So kannst du individuelle Auslöser besser erkennen und gezielt verändern.

Was hilft gegen Hitzewallungen?

Pflanzliche Unterstützung

  • Viele Frauen greifen zu Phytoöstrogenen – das sind Pflanzenstoffe, die eine ähnliche Wirkung wie Östrogen haben, aber sanfter. Sie kommen vor in:
  • Soja (z. B. Tofu, Edamame)
  • Leinsamen
  • Rotklee (häufig in Nahrungsergänzung enthalten)
  • Auch Pflanzen wie Salbei, Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze werden traditionell gegen Hitzewallungen eingesetzt.

Wichtig: Nicht jede Frau spricht gleich auf pflanzliche Mittel an. Sprich bei Vorerkrankungen oder Unsicherheiten mit deiner Gynäkologin.

Bewegung und Entspannung

  • Regelmäßige Bewegung wirkt ausgleichend auf den Hormonhaushalt – und hilft deinem Körper, besser mit Hitzewellen umzugehen. Besonders gut:
  • moderates Ausdauertraining (Spazieren, Radfahren, Schwimmen)
    sanftes Yoga oder Pilates
    Atemübungen und progressive Muskelentspannung
  • Schon 3–4 Einheiten pro Woche können helfen, die Häufigkeit der Hitzewallungen zu senken – und verbessern ganz nebenbei Schlaf, Stimmung und Energie.

Kühlende Strategien im Alltag

Manchmal geht’s nicht ums Heilen, sondern ums besser damit umgehen. Diese Tricks helfen im Alltag:

  • mehrere Kleidungsschichten, die du schnell ablegen kannst
  • ein kleiner Fächer oder Miniventilator in der Tasche
  • ein Wasserspray fürs Gesicht (aus dem Kühlschrank – herrlich!)
  • kühlende Baumwollbettwäsche und Schlafanzüge
  • lauwarmes Duschen vor dem Schlafen

Stress reduzieren – Nervensystem beruhigen

Viele Frauen berichten, dass ihre Hitzewallungen durch innere Unruhe oder emotionale Anspannung verstärkt werden. Deshalb lohnt es sich, achtsam mit deiner inneren Welt umzugehen:

  • geführte Meditation oder Achtsamkeitstrainings
  • Journaling oder abendliches Gedanken-Auskippen
  • digitale Pausen, Naturzeit, bewusste Ruheinseln im Alltag

Hormontherapie – Ja oder Nein?

Die sogenannte Hormonersatztherapie (HRT) kann bei schweren Beschwerden eine Option sein – allerdings nur unter ärztlicher Begleitung und nach sorgfältiger Abwägung.

Wichtig zu wissen:

  • Sie ist heute deutlich individueller dosierbar als früher
  • Sie hilft schnell und effektiv gegen starke Hitzewallungen
  • Sie ist nicht für jede Frau geeignet (z. B. bei bestimmten Vorerkrankungen)

Wenn dich deine Beschwerden stark belasten, scheue dich nicht, das Thema offen bei deiner Gynäkologin anzusprechen.

Wann solltest du Hilfe holen?

Nicht jede Hitzewallung ist harmlos – vor allem, wenn sie sehr stark oder belastend ist. Such dir Unterstützung, wenn:

  • du kaum noch durchschlafen kannst
  • du dich tagsüber erschöpft fühlst
  • du psychisch stark belastet bist
  • du plötzlich Herzrasen oder Kreislaufprobleme bekommst

Du musst nicht „da durch“ – es gibt viele Möglichkeiten, dich zu entlasten.

Fazit: Du bist nicht allein – und du bist nicht hilflos

Hitzewallungen gehören für viele Frauen zur Realität der Wechseljahre – aber sie müssen kein Dauerproblem bleiben. Wenn du verstehst, warum sie entstehen und welche Hebel du hast, kannst du aktiv Einfluss nehmen. Ganz in deinem Tempo, ganz nach deinen Bedürfnissen.

Denn Wechseljahre sind keine Schwäche – sondern ein neuer Abschnitt. Und du darfst ihn gestalten, nicht einfach nur ertragen.

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